Bei, trotz des gestrigen Frühlingsbeginns, kühlem und feuchtem Wetter, fand sich eine stattliche Schar Winti-Ranger*innen am Wolfensberg ein. (Coni, Marianne, Salome, Judith, Gorgioff, Giovanni, Heinz, Roland, Ruedi, Emil, Franz und Föx)
               
Vor einigen Jahren am Waldrand neu gepflanzte Büsche und Sträucher waren so gross geworden, dass der vor Wildverbiss schützende Zaun entfernt werden konnte – eine Aufgabe, der sich die Gruppe mit grosser Konzentration widmete. Obwohl die Pfosten im Laufe der Jahre gelitten hatten, hielten sie die Agraffen eisern fest, und der unterste Draht des Zaunes hatte sich innig mit dem Boden verbunden. Bis zwölf Uhr war aber alles Drahtgeflecht abgebaut, von Kraut und Moos befreit, ordentlich aufgerollt und auf Giovannis Anhänger verladen.
Zwischenbemerkung von Andreas:
Mit nahezu ebenbürtigem Schwung – und da erlaube ich mir noch etwas einzufügen – sind Roland und ich, während sich das Gross unseres Trupps am Hag abmühte, mit Pickeln bewaffnet einer stattlichen Anzahl Runzelblättrigen Schneebällen, Cotoneastern (sowohl in die Höhe schiessenden wie auch sich vertikal ausbreitenden), einem Henrys Geissblatt und einigen Kirschlorbeeren an den Kragen gegangen. Giovanni wollte natürlich wissen, ob ich vor dem Weg zum Znüniplatz noch rasch in einen Weiher gestiegen sei. Vermutlich hatte ich wieder einmal ein feuchtes T-Shirt… 😉 Kurz vor dem Mittag erhielten wir dann noch Unterstützung von Coni, Marianne, Judith, Ruedi und Emil. Aber einige der unerwünschten Pflänzchen wird es wohl schon noch haben. Wenn nicht jetzt, dann nächstes Jahr, wenn sie wieder aus im Boden verborgenen Wurzeln ausschlagen.
Zum Zmittag in einem offenen Unterstand gab es wie gewohnt Cervelats von Gorgioffs (Eigenlob) zeitig vorbereiteter und wie stets perfekter Glut. Düster rätselten wir über das Befinden unseres Carlito und den Verbleib seiner Cafecitos. Querido Carlos: Ti ãnoro! Mucho! Gesunde schnell und komm bald wieder mit uns in den Wald!
Nach einigem „Genörgel“ machte sich die Nachmittagsgruppe – Emil, Heinz, Ruedi und Gorgioff – zum Berenberg auf, um einen Graben von den Überbleibseln eines Holzschlages zu befreien. Ich folgte dem Einsatzfahrzeug auf meinem Roller, was Giovanni listig ausnutzte, indem er mich von seinen Passagieren (einstimmig!) zum Prichtli-Schreiber wählen liess.
Schon kurz nach zwei Uhr waren der Graben geräumt und die Waldstrasse sauber gechräbelet, was einen gewissen Motivationsabfall mit sich brachte. Wie in solchen Situationen üblich, versuchte Giovanni mit einem Baumquiz die Stimmung zu retten, aber auch er geriet ins Grübeln, als seine Helfer beschämt einräumen mussten, Berg-, Feld- und Spitzahorn nicht unterscheiden zu können, und eine Ulme selbst dann nicht zu erkennen, wenn sie davor stehen. Um halb drei verabschiedete ich mich, um mich für den Rest des Nachmittags bei www.Was-Wächst-im-Wald weiterzubilden. Meine Kumpel gaben vor, noch den Pickel schwingen zu wollen, doch hier fehlt mir ein wenig der Glaube.
Gorgioff
Nachbemerkung Max:
Der Pickel wurde nochmals geschwungen und wie!

Written by Max_Schumacher

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