Am 2. Mai machten wir 10 Winti-Ranger und Rangerinnen uns zum xten Mal auf, um die vermaledeiten Sommerflieder, Mahonien, Kirschlorbeer und Cotoneaster zu bekämpfen. Wir trafen uns im Lindberg Stützpunkt und fuhren mit Giovanni zu einem weiteren Waldstück.
Wir durchkämmten bewaffnet mit Pickel, Baumscheren, Rebscheren und Handsägen den Wald. Natürlich packten wir auch Abfallsäcke ein, denn unsere Erfahrung ist ja, dass wir auch im dichtesten Wald Abfall antreffen. Immer zu 2. und in gutem Abstand zueinander links und rechts streiften wir durchs Unterholz. Nicht lange und jedes Gespann traf auf «unsere Freunde». Hier zeigte sich schnell, dass da noch selten jemand sich um die Sommerflieder gekümmert hat. Riesige Büsche erwarteten uns. Hier konnte man und frau sich so richtig austoben. Dicke Wurzelstöcke mussten heraus gepickelt werden und meterlange Wurzeln dem Boden entrissen werden. Wir kamen alle schnell ins Schwitzen. Auch Büchsen, Flaschen, Grabkerzenbehälter und Verpackungsmaterial aller Art wanderte in unsere Abfallsäcke. Auch ein schweres Blech (ca. 1 x 8 m) schleppten Heinz und Giovanni an die Waldstrasse. Am Schluss hatten wir das Blech und mehrere Metall-stäbe, + Gitter und 3 volle Abfallsäcke heraus gebuddelt. Aber auch die Sommerflieder und Co. waren erledigt.
Was wir auch noch entdeckten: ca. 20 cm hohe Goldruten. Ha, auf diese werden wir uns bald stürzen.
Am Mittag gönnten sich Giovanni, Heinz, Ursula, Fiona, Eva, Elke, Anna Marie, Föx, Paul und Judith ein feines Essen. Jeder und jede schnabulierte das Mitgebrachte.
Ach ja, ich habe noch etwas aus dem Wald unfreiwillig mit mir mitgenommen. 2 Zecken wollten sich bei mir einnisten.
Aber dank einer Pinzette aus dem Tiefkühler wurde nichts daraus.
Judith von Büren
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