Das war so nicht geplant als vor gut drei Jahren das Projekt „Wintiranger“ gestartet worden ist. Beat Kunz hatte damals im TV-Beitrag von Tele Züri ausgeschlossen, dass die Wintirangers je einmal mit der Motorsäge arbeiten werden.

Hier als Beweis, dass sich das Projekt und die Wintirangers weiter entwickelt haben, ein Live-Bericht von der Wintirangerin Salome:

Motorsägekurs vom 9.November 2017

Es war Morgens um halb Neun, als sich eine etwas verkleinerte Wintirangertruppe am Eschenbergstützpunkt versammelte und von Mathias, unserem „Motorsägelehrmeister“ mit rotleuchtenden, dicken Schutzhosen und Helmen ausgerüstet wurden. Die Schutzmassnahmen sind sehr wichtig, wenn man so ein scharfes Gerät, wie eine Motorsäge, in die Hände nimmt. Das und noch einiges mehr, wie Handhabung und Sicherheitsvorschriften, lernten wir in einem kurzen Theorieblock, bevor wir dann tatsächlich diese Geräte in die Finger bekamen. Und dann starteten wir die Motoren, vor allem die Anfänger, mit gebührendem Respekt und versuchten uns an die zurechtgelegten verschiedenen Holzstämmen (hartes Holz/weiches Holz) heranzuwagen. Zuerst etwas zaghaft, was aber viel gefährlicher ist, wie ich herausfand, da die Motorsägespitze, wenn sie zu sanft mit der Spitze aufs Holz trifft, gefährlich zurückgeschleudert werden kann. Dann also mit wachsender Bestimmtheit, verscheibelten, zersägten, zerspitzten wir die Stämme, wie wenn sie aus Butter wären. Nach dieser Übung wurden wir noch in unserem Fingerspitzengefühl getestet, indem wir eine Scheibe von einem Holzstamm abschneiden mussten, ohne das daruntergelegte Brett zu beschädigen..Nun ja, nicht alle wären durchgekommen..aber des war ja erst der Anfang.

Danach fuhren wir an den wahren Ort des Geschehens, nämlich in den Wald, wo Giovanni und Co. Bäume fällten und wir mit unseren Sägen, die Äste der liegenden Bäume in einer schwungvollen Rundumbewegung absägen durften. Das ging schon ein wenig in die Beine und Arme, vor allem, wenn man die Technik noch nicht so richtig im Griff hatte..nämlich die Motorsäge auf dem Baumstamm abzustellen und so von links nach rechts und wieder zurück zu sägen, damit man nicht das ganze Gewicht tragen muss. Schwitzend und ein wenig erschöpft erholten wir uns beim Mittagessen und nach einem Kafi, der uns wieder die nötige Energie verschaffte, machten wir uns auf die letzte Etappe auf den Grat (Hohwülflingen) wo wir den Auftrag bekamen etwas dickere Büsche zu sägen..ein etwas dickerer Busch war dann bei Roland ein Baum, welcher er gekonnt mit seiner eigenen Säge zur Strecke brachte. Wir kamen richtig ins Fieber und in Schwung, was auch fast zum Unglück führte, als die Motorsäge eines Lernenden gefährlich Nahe an sein Bein kam. Gott sei Dank musste nur die Hose daran glauben.

Durch diesen Vorfall gewannen wir nochmals zünftigen Respekt diesem Gerät gegenüber. Zu guter Letzt, durften wir noch unsere Maschinen auseinandernehmen, putzen und wenn es irgendwie klappte, auch wieder zusammensetzen, sodass wir auch das Innenleben kennenlernen durften.
Es war ein sehr spannender, ereignisvoller, lehrreicher Tag! Vielen Dank Mathias für die gute Einführung!

Und nicht vergessen: immer zuerst Öl und Benzin in die richtigen Behälter der Motorsäge auffüllen!

Written by Max_Schumacher

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