Am 4. April 2025 fuhr Salome uns (Gregor, Christa und mich) mit ihrem Auto nach Riein/GR zur Swiss Rangers GV und dies bei schönstem Wetter. Nach einem kurzen Stop bei der alten Sagi, ging es zu Fuss hinauf zur Kirche, wo die GV stattfinden soll. Ein ungewöhnlicher Ort für eine GV! Und das war auch nur möglich, weil es eine reformierte Kirche ist und der grösste verfügbare Raum im Dorf. Bei der Registrierung erfuhren wir, dass sich 80 Personen angemeldet haben für die GV, was vielleicht ein neuer Rekord ist.

Blick von Riein auf das Val Lumnezia

 

Registrierung bei der Kirche; die Präsidentin in angeregtem Gespräch

 

Kirche von Riein

Die ersten Traktanden der GV waren schnell durch. Etwas ausführlicher war dann die Info, wie der Stand ist für die Berufsanerkennung. Andreas Anetzhofer zeigte die Meilensteine auf, und hob hervor, dass bereits Phase 3 von 4 erreicht worden ist. Der Vorstand hat sich für die Fachrichtung Fachmann/Fachfrau Umwelt mit Fachrichtung Ranger entschlossen. Wenn alle restlichen Hürden gemeistert sind, sollte es gegen Ende 2026 die erkämpfte und ersehnte Berufsanerkennung geben.

Es folgten Vorträge von Andreas Cabalzar, vom Amt für Natur und Umwelt Kt. Graubünden, Andreas Kofler von Terraviva (Stiftung Biodiversität GR) und Jean-Marc Rheinschlucht Ranger.

Nach der GV ging es zum reichhaltigen Apéro beim Gemeindehaus (das übrigens zu kaufen wäre). Nach angeregten Gesprächen und vollem Bauch ging es bei einem Spaziergang zum Schützenhaus, wo uns Alphornbläser begrüssten. Wunderschön diese Klänge bei schönstem Frühlingswetter und den letzten Sonnenstrahlen!

Zu Fuss ging es dann hinunter zur Alten Sagi zum Nachtessen. Mit Piet als DJ in der Zelt-Disco und einem schönem Feuer ging der Abend dann zu Ende. Ein Shuttle-Bus brachte diejenigen Ranger nach Ilanz die lieber im Hotel übernachten wollten statt im Massenlager der alten Sagi.

Am nächsten Morgen fanden 3 Exkursionen statt:
Führung durch die Rheinschlucht, Kräuterwanderung in Tamins oder eine archäologische Wanderung. Salome und ich hatten uns für die Rheinschlucht angemeldet, Gregor für die Kräuterwanderung.

Wir trafen uns um 10:00 Uhr beim Bahnhof zur Exkursion durch die Rheinschlucht. Geführt wurde die Exkursion von den Rheinschlucht-Rangern (Jean-Marc, Hitsch, Daniela und Madleina)

Die Fahrt mit der RhB ging für die Gruppe 1 bis Castrisch für unsere Gruppe 2 bis nach Versam.

Die Rheinschlucht entstand durch den gewaltigen Flimserbergsturz vor rund 9500 Jahren, als rund 7 Kubikkilometer Fels herabdonnerten. Dies entspricht ungefähr der 40-fachen Menge des Matterhorns! Das Tal wurde durch eine mehrere Meter dicke Schuttmasse auf über 50 km2 aufgefüllt und der Rhein bis Ilanz aufgestaut. Im Laufe der Jahrtausende bahnte er sich den Weg durch die Massen und formte so die Rheinschlucht. Die Rheinschlucht hat verschiedene Lebensräume wie den Erika-Föhrenwald und  Auenlandschaften und ist Heimat von seltenen Vögeln und Pflanzen, die mit Hilfe der Ranger geschützt werden. Bei einer grossen Kiesbank trafen wir wieder auf die Gruppe 1 und assen gemeinsam aus dem Lunchpaket das wir erhalten hatten.

Momentan ist in der Rheinschlucht eine grosse Kiesbank abgesperrt wo die letzten Jahre der Flussregenpfeifer erfolgreich gebrütet hat. Auch ein Mauerläufer konnte beobachtet werden wie er an den Felsen herumkletterte. Durch sein rotes Federkleid fällt er auf. Leider konnte ich kein Foto machen, er ist zu klein und war zu weit weg.

Die Wanderung ging für uns weiter bis nach Valendas. Nach einer kurzen Fahrt mit der RhB bis Castrisch, wanderten wir an einem Bibergebiet entlang zurück nach Ilanz.

Das schöne Wetter und die Wärme gaben Durst und so ging es noch in eine Gartenwirtschaft, wo wir den Durst stillen konnten. Zwei wunderschöne Tage gingen so zu Ende.

Die Rheinschlucht ist sehr interessant und vielfältig und für jeden eine Reise wert! Vielleicht geht ihr auch mal hin?

Den Bericht über die GV von Swiss Rangers findest du hier

Written by Danièle Gubler

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