Wir waren im März an der Naturwachttagung in Langeoog.
Im Herbst bin ich nun mit meiner Barbara noch einmal hingefahren. Die Anreise war problemlos. Nicht so die Rückreise, weil Züge zwischen Esens und Sande ausgefallen sind… Ich habe das zum Glück frühzeitig im Internet entdeckt. Wir haben eine Fähre 2 Stunden eher genommen und durften dann mit unseren Spezialtickets alle Regionalzüge bis Hannover nehmen. Dort haben wir schön zu Abend gegessen und auf unseren ICE nach München mit reservierten Plätzen in der 1. Klasse gewartet. Der hat uns dann problemlos nach München gebracht.
Auf der Insel war das Wetter immer windig mit mehr oder weniger Regen. Wir brauchten Velos, um überall hinzukommen, sehr anstrengend bei dem Wind. Einmal 7-Gang-Räder, danach nur noch E-Bikes.
Zur Belohnung für unser Kämpfen gegen den Wind am Tag wurden wir belohnt des Nachts mit einem wunderbaren Sternenhimmel.
Wir haben in den Dünen gewohnt mit weitem Blick zum Meer, auf dem Tag und Nacht was los war.
Wir haben Jochen Runar, den Ranger von Langeoog, wiedergesehen, was ihn sichtlich gefreut hat. Infolgedessen gab es weitere Begegnungen und schöne Erlebnisse:
Wir durften Jochen bei seiner Arbeit über die Schulter schauen und waren u.a. beim Einsatz Müllsammeln dabei, zusammen mit zwei Gruppen.
Jochen singt im Insel Shanty-Chor „De Flinthörners“, wir haben ein Konzert erlebt in dem grossen Saal im Haus der Insel, wo die Tagung war. Danach waren wir bei den Sängern eingeladen in deren sehr gemütlicher Neptun-Bar im Keller.
Dort bekamen wir eine Einladung von Peer, einem Insel-Urgestein, zu einer seiner Inselführungen mit Velos. Sie begann bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein. Wir haben sehr Interessantes über die Insel, das Städtchen und seine Bewohner erfahren. Leider sind wir aber auch klitschnass geworden in einem Regenschauer.
Jochen hat uns wiederholt im Hotel besucht, wir haben ihn zum Abendessen eingeladen. Wir sind zu seinem „Vogelwärterhaus“ geradelt und haben es besichtigt. Es hat uns mit seiner multimedialen Ausstellung sehr beeindruckt. Wir waren an allen Orten, die als Inselexkursionen im März auf dem Programm gestanden hatten.
Bei Birgit im Haus Bethanien haben wir einen Überraschungsbesuch gemacht. Sie hat sich sehr gefreut, uns zum Abendessen eingeladen und mir viele Grüsse mitgegeben an Euch. Ihr wäret ihre Lieblingsschweizer, den Gürtel hält sie sehr in Ehren.
Wir haben öfter Vögel beobachtet. Es waren Weisswangen-, Grau- und
Nonnengänse, Kormorane, Enten, Kiebitze und andere.
Höhepunkt war ein Ausflug mit der LANGEOOG II zu den Seehundsbänken, da konnten wir die goldigen Tiere ganz nahe sehen.
Von der Beobachtungshütte aus am Osterhook waren sie 300 Meter weit weg und sehr klein.
Zu Fuss sind wir immer wieder am Strand gewandert, mit Rücken- und Gegenwind, bei Ebbe und bei auflaufendem Wasser. Immer schöne Naturschauspiele am Himmel und auf dem Meer.
Es waren für uns zwei sehr beeindruckende Ferienwochen an der Nordsee.
(Text und Fotos von Barbara und Heinz)
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